Tag 1 in meinem neuen Revier:
Hallo zusammen, ich bin Fenja – der kleine Marxdorfer Wolfshund, der gerade die große, weite Welt erobert! Ich bin jetzt in meinem neuen Zuhause angekommen, und ich kann euch sagen, es war ein ziemlich aufregender Start.
Die erste Nacht? Nun ja, viel Schlaf gab es nicht, weder für mich noch für meinen Menschen. Wir mussten uns erst mal aneinander gewöhnen, und ich habe mein Bestes gegeben. Aber hey, ich bin noch klein, und da passiert eben der eine oder andere „Unfall“ in der Wohnung. Keine Sorge, wir arbeiten dran! Mein Mensch ist sehr geduldig – na ja, meistens.
Der erste Tag war wie ein Traum, und das nicht nur, weil mein Mensch von der langen Fahrt noch halb in Trance war. Stellt euch vor, 1200 km insgesamt und 800 davon mit mir an Bord.
Kein Wunder, dass er etwas erledigt war. Aber wenn ich ihn mit meinen hypnotischen Augen anschaue, scheint er alles zu vergessen. Das ist meine Spezialfähigkeit – ich kann Menschen mit nur einem Blick verzaubern!
Mein neues Körbchen habe ich sofort als mein kleines Königreich akzeptiert. Es ist so weich und gemütlich! Ich schlafe dort ein, wann immer ich die Augen nicht mehr aufhalten kann – was oft passiert, nachdem ich draußen ein bisschen herumgetollt habe. Das mit dem Geschäft draußen erledigen ist so eine Sache. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Aber mein Mensch sagt, wir bekommen das schon hin.
Der erste kurze Ausflug in den Wald war richtig spannend! Alles war neu und aufregend, und ich musste natürlich alles beschnuppern. Sogar Pferde haben wir getroffen – riesige, majestätische Tiere. Ich wollte sofort hin, aber mein Mensch meinte, wir sollten uns erst mal vorsichtig annähern. Na gut, ich gebe ihnen Zeit. Vielleicht beim nächsten Mal.
Und dann ist da noch die große Husky-Hündin, die mich auch mit abgeholt hat. Oh, sie ist so cool! Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Allerdings ist die Liebe bisher eher einseitig. Sie ist ein wenig reserviert, aber ich bin sicher, dass sie bald meine stürmischen Freundschaftsangebote nicht mehr widerstehen kann. Schließlich habe ich auch ihr Kuscheltier adoptiert – und es mit meinen spitzen Welpenzähnen auf Herz und Nieren geprüft. Ein paar Löcher später, und ich denke, es ist jetzt offiziell meins.
Am Ende des Tages wollte mein Mensch sich entspannen und diesen Kasten mit den blinkenden Lichtern und seltsamen Geräuschen einschalten. Fernsehen nennt er das. Ganz ehrlich, das war gruselig! Aber mein Mensch war geduldig, und nach ein paar Minuten Kuscheln und ganz vielen Standbildern ohne Ton, habe ich verstanden, dass es nichts Schlimmes ist. Also kuschelte ich mich in mein Körbchen und schlief ein – träumend von all den Abenteuern, die noch auf uns warten.
Ja, der erste Tag war ein großer Schritt für mich, aber ich bin bereit für alles, was noch kommt. Mit meinem Menschen an meiner Seite kann ich die Welt erobern – oder zumindest unseren kleinen Teil davon!